Selbstbewusstsein – bin ich mir bewusst?

Selbstbewusstsein – bin ich mir bewusst?

Das Selbstbewusstsein beschreibt, wie der Mensch sich selbst wahrnimmt. Ist der Mensch sich seiner Schwächen und Stärken bewusst, verfügt er über ein gutes Selbstbewusstsein. Ja, auch die das Bewusstsein der Schwächen gehört in diese Kategorie. Kennen Sie Menschen die mit ihrem Tun anderen ziemlich auf die Nerven gehen, indem sie immer recht haben, forsch und arrogant erscheinen? Diese Menschen gehen davon aus, dass nur sie wichtig und erfolgreich sind – mit Selbstbewusstsein hat dieses Verhalten wenig zu tun und kann durchaus als egoistisch bezeichnet werden.

Warum gibt es Menschen ohne Selbstbewusstsein?

Menschen, die über keinerlei Wissen verfügen, was sie können oder worin ihre Schwächen liegen, erkennt man daran, dass sie kaum reden, still und zurückgezogen leben. Diese Menschen werden von der Angst regiert etwas falsch zu machen. Doch es sind letztendlich die Fehler, die uns nach vorne bringen, das Selbstbewusstsein stärken und eine Persönlichkeit zu dem machen, was sie ist. Nimmt ein selbstbewusster Mensch wahr, welche Stärken und Schwächen er aufbringt, kann er gegen die Schwächen vorgehen, indem er sich mehr auf die Stärken fokussiert. Würde sich ein Mensch seiner Stärken und Schwächen schämen, würde das am Selbstwertgefühl nagen. Das Selbstwertgefühl sowie auch das Selbstvertrauen sind die Grundsäulen für ein gutes Selbstbewusstsein. Wird in der frühesten Kindheit, also einer Situation, die den Menschen prägt, gegen das Selbstwertgefühl gearbeitet, können schwere Folgeschäden entstehen. Wer seinem Kind einredet: „Das kannst du doch eh nicht!“, der arbeitet gegen das Selbstwertgefühl des Kindes. Je öfter diese Situation eintritt, umso öfter glaubt das Kind, das es etwas nicht kann. Dabei gilt doch eigentlich immer der Grundsatz: „Geht nicht gibt’s nicht!“.

Das mangelnde Selbstbewusstsein und seine Tücken

Es gibt Methoden und Techniken, die das Selbstbewusstsein stärken. Wer schon als Kind gelernt hat, Ängste wie Versagen der Ablehnung wahrzunehmen, wird im Alter immer schüchtern und gehemmt bleiben – wenn er selbst nicht dagegen ankämpft. Hierbei muss im späteren Alter erlernt werden, dass es in keiner Weise schlimm ist, zu versagen oder abgelehnt zu werden. Denn aus dieser Situation heraus kann ein positiver Schluss gezogen werden. Schlimm wäre, es nicht einmal versucht zu haben.

Wenn Menschen Bindungsängste haben, dann ist das ein Beweis dafür, dass sie Angst vor einer Ablehnung oder Versagen haben. An dieser Stelle kann zwar ein Selbstbewusstsein in anderen Bereichen vorhanden sein, was jedoch bei zwischenmenschlichen Beziehungen fehlt. Auf der anderen Seite ist es so, wenn Sie einem Menschen begegnen, ihn interessant und anziehend finden und sich dann von Ängsten leiten lassen – die Beziehung also nicht zulassen – werden Sie es nie erfahren, ob es funktioniert hätte.

Gleiches gilt für andere Situationen, die aufgrund von einem mangelnden Selbstbewusstsein nicht bewältigt worden sind. Im beruflichen Umfeld kann das die Ablehnung einer Beförderung sein – da Sie sich dachten: „Nein, diesen Anforderungen halte ich nicht stand, ich kann das nicht.“ Die Kettenreaktion geht weiter und der Teufelskreis dreht sich ins Unendliche. Jegliche Zweifel „fressen den Menschen auf“ und es kann in manchen Fällen zu schweren Depressionen kommen.

Das Selbstbewusstsein stärken

Die Kunst auch mal „nein“ zu sagen, fällt vielen Menschen schwer. Dabei haben sie vielleicht für ein Wochenende schon andere Pläne und stecken diese zurück nur um einem Freund einen Gefallen zu tun. Dieses Verhalten kann sehr schnell zum Ausnutzen führen. Ihre Mitmenschen werden das als selbstverständlich betrachten – und wehe Sie fangen irgendwann an „nein“ zu sagen. Das wird nicht entschuldigt und Sie werden mit Ablehnung bestraft. Denn diese Menschen gebrauchen Sie nur wie einen Gegenstand und würdigen in keiner Weise Ihre menschlichen Fähigkeiten. Genau hier liegt der Knackpunkt: Sie suchen die Schuld bei sich, weil Sie der Auffassung sind, Sie hätten Ihren Freund enttäuscht. Dabei ist er es, der Sie enttäuscht hat, weil er nicht an Ihrer Freundschaft interessiert, sondern auf seinen eigenen Vorteil bedacht war.

Die gleiche Situation ergibt sich im beruflichen Umfeld, wenn der Chef mal wieder mit einem Sonderauftrag ankommt, den „nur Sie erledigen können“. Lernen Sie „nein“ zu sagen und Ihre Stärken und Schwächen zu erkennen.




 

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